Die Hacker kommen – auch zu Ihnen! Sind unsere Daten sicher?
Cyberkriminalität bedroht die Wirtschaft. Tipps vom Profi, wie Unternehmen sich schützen können.
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie und Ihre Mitarbeiter kommen morgens zur Arbeit – und nichts funktioniert mehr. Kein Computer, keine Zugriffe auf Kundendaten, Datenbanken, Lagerbestände, Bestelleingänge. Das IT-System Ihres Unternehmens liegt quasi am Boden. Jeder kann sich ausmalen, was das für das eigene Unternehmen bedeuten würde. Ein absoluter Ausnahmenzustand bis hin zur Existenzbedrohung. Sind Sie darauf vorbereitet? Gibt es bei Ihnen einen Handlungs- und Notfallplan für eine solche Krise – beziehungsweise was tun Sie, damit ein solcher Fall gar nicht erst eintrifft?
Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Cyberkriminalität greift die nächste Veranstaltung von „Fit für die Zukunft“ von Schneider + Partner am 20. April 2020, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr) im Hilton Hotel auf. Unter dem Titel „Die Hacker kommen – auch zu Ihnen! Sind unsere Daten sicher?“ gibt der renommierte IT-Sicherheitsexperte und Deutschlands wohl prominentester Live-Hacker Tobias Schrödel Einblicke in die Arbeitsweise von Hackern. Mittels Live-Hackings auf der Bühne wird der Münchner den Anwesenden vor Augen führen, wie leicht es für Cyberkriminelle oft ist, an persönliche Daten zu gelangen. Natürlich gibt er auch Tipps, welche Präventionsmaßnahmen jeder ergreifen kann, um das eigene IT-System und eigene Daten so gut wie möglich zu schützen.
Häufige Ursache von IT-Zusammenbrüchen in Unternehmen sind Hacker-Angriffe – sei es gezielt auf das Unternehmen oder zufällig gestreut. Über verschiedenste Wege können die Angreifer in IT-Systeme gelangen. Beispielsweise werden über infizierte und unbedacht geöffnete E-Mail-Anhänge, sogenannte Phishing-Mails, Computerviren, Spyware oder Erpressungstrojaner ins Firmensystem eingeschleust und dieses lahmgelegt. Lösegeldforderungen sind meist die Folge.
Der deutschen Wirtschaft entsteht durch Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage jährlich ein Schaden von mehr als 100 Milliarden Euro. Das geht aus der aktuellen Studie „Wirtschaftsschutz in der digitalen Welt“ des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, kurz: Bitkom, hervor. Laut der 2020 veröffentlichten Studie sind drei von vier Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Cyberkriminalität geworden. Weitere 13 Prozent vermuten dies. Das Problem nimmt dramatisch zu. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren war nur jedes zweite Unternehmen betroffen.
Besonders die kleinen Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern sind oft das Ziel der Angreifer. In dieser Gruppe gaben laut Bitkom-Studie 88 Prozent der Befragten an, in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl geworden zu sein – teilweise mehrfach. Nach dem Cyberangriff mussten Betriebe zeitweise stillgelegt werden bis alles wieder reibungslos funktionierte. Untersuchungen zeigen, dass ein Cyberschaden bei kleinen Unternehmen durchschnittlich 50.000 Euro kostet. Eine Summe, die für diese Unternehmen eine existenzielle Bedrohung darstellt.
Trotz dieser großen Zahl von betroffenen Unternehmen, sprechen viele nach außen nicht darüber. Die Angst ist groß, dass die Reputation leidet und damit Kunden und Aufträge verloren gehen. Viele zahlen das geforderte Lösegeld – ohne dass die Hacker im Anschluss das IT-System wieder „freigeben“.
Doch nicht nur Unternehmen, auch Privatpersonen sind durch die zunehmende Vernetzung (Internet der Dinge, Stichwort: Smart Home) und die Digitalisierung immer öfter von Internetkriminalität betroffen. So war in 2018 jeder zweite Internetnutzer Opfer von Cyberkriminalität. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Internetnutzern in Deutschland hervor. Demnach klagen Nutzer am häufigsten über die illegale Verwendung ihrer persönlichen Daten oder die Weitergabe ihrer Daten an Dritte. Fast jeder Vierte (23 Prozent) war davon betroffen.
Auch wenn es die absolute Sicherheit nicht gibt, sind es oftmals Nachlässigkeiten oder unbedachtes Handeln, die den Cyberkriminellen den Zugang zu IT-Systemen und persönlichen Daten erleichtern. Es gibt einfache Regeln, die jeder beachten kann – beispielsweise bei der Erstellung von Passwörtern. Welche das sind und viele weitere gute Sicherheitstipps und Ratschläge gibt Tobias Schrödel am 20. April 2020 beim nächsten Unternehmerseminar „Fit für die Zukunft“. Eine Teilnahme lohnt sich – mit Sicherheit.